Montag, 18. Oktober 2010

Wie her Jesus Sirach bereits 2 Jahre vor seinem Namensvetter sagte:

Halte es mit jedermann freundlich,
vertraue aber unter Tausenden kaum einem.

Montag, 27. September 2010

Aquarium

Habe gerade eine Animations wieder gefunden die ich bei Doink (sprich: do ink) gemacht habe. Ich glaube, ich bin da noch zur Schule gegange, jetzt hättte ich nicht mehr so viel zeit =)


Aquarium by sukubus, made at DoInk.com

Google beobachtet uns... 'n bisschen

Google hat mal wieder eine neue Funktion names "Google Insights for Search". Coole Sache, man kann dort Statisken über die neusten Suchanfragen anschauen, sowie die neuen Trends. Das gabs zwar früher schon bei Lycos und nannte sich Live-Suche, aber naja der schwarze Labrador wurde ja mittlerweile so gut wie eingeschläfert und hat bis auf Suchanfragen den Dienst komplett eingestellt. Keine Ahnung warum jemand noch auf die Idee kommen sollte die Seite zu besuchen. Keine eMails mehr, keine Community, keine Fragen, nix nix nix. Und alles andere kann ich auch über Google.

Naja, back to topic oder wie sich das schimpft... Was ich besonders interessant finde, ist die Tatsache, dass man die Suchanfragen auf bestimmte Regionen eingrenzen kann. Normalerweise ist das ja nur deutschlandweit, aber Google grenzt Bundesländer ein. (Google is watching you?!)
Habe unten einfach mal die meisten Suchanfragen der letzten 7 Tage eingefügt...

Samstag, 4. September 2010

Oh Gott, habe ich momentan die Nase voll. Brauche mal frischen Wind und zwar in jedem klitze kleinen Winkel meines Lebens. Im Februar geht es hier erstmal für nen Monat weg und ich bin dankbar.

Mittwoch, 7. Juli 2010

AUS AUS AUS DAS SPIEL IST AUS

Wenn Sie sich jetzt auf die Straße trauen können sie enttäuschte Deutsche sehen, die plötzlich wieder in die Realität gerissen werden, was für diese äußerst scheue Tierart immer sehr hart ist. Aber ein Glück, dass sie noch einmal ihre Hupe beim Spiel um Platz drei betätigen dürfen. Mit etwas Glück können sie diese Brunstschreie in wenigen Minuten höhren. Auch ein tiefes Brummen aus langen Hörnern gehört zum Paarungsverhalten der Deutschen. Doch seien Sie vorsichtig bei der Beobachtung, dieser Gattung, denn auf Ansprache oder gar Schadenfreude reagieren sie mit zunächst mit vulgärer Sprache, später dann mit dem Angriff. Bieten sie dem Männchen zur Beruhigung ein Bier und dem Weibchen einen Sekt und alles ist wieder gut.

Samstag, 26. Juni 2010

DOOF dOOF doof

25°C, Sonnenschein und Wochenende
alle Menschen sind gute gelaunt, bis auf meine Wenigkeit.

Die Drachenkönigin bekommt Lebermedikamente und es geht ihr besser, was der ganzen Familie die Laune verdirbt, man wird bei Bahr angemacktert, dass man nicht gleich ins Auto einstiegt und auch sonst könnte der Tag besser sein.
Spielchen der Kindergarten-Freundin hinter meinem Rücken sind da nur der Anfang... Auf Laune verbessernde Musik hab ich auch keinen Bock. Keine Ahnung was ich eigentlich will. Vielleicht meinene Abneigung, die ich auf alles und jeden richten kann gegen die einzige Person konzentrieren, die es verdient. Aber manche Menschen sind wie ein Krebsgeschwür, die wird man nicht mal eben so los.

Samstag, 8. Mai 2010

Leben

Das allwissende Wikipedia definiert Leben wie folgt:
Leben
ist eine Eigenschaft, die Lebewesen von unbelebter Materie unterscheidet. Wesentliche Merkmale für Leben sind: Es ist in der Lage sich fortzupflanzen (in einer über eine bloße Kopie hinausgehenden Form der Evolution), es hat einen Stoffwechsel und es bildet nach außen abgeschlossene Gebilde. Letzteres, die Systemeigenschaft, ist eine notwendige, aber nicht hinreichende Voraussetzung für Leben: Der Zusammenschluss von miteinander in Wechselwirkung stehenden Einheiten zu höheren Einheiten über mehrere Stufen.

Aber woher weiss man das man lebendig ist?
Momente in denen ich mich zumindest lebendig fühle:

  • Im Regen den Kopf in die Höhe recken und die Tropfen im Gesicht fühlen
  • Nach einer langen Tauchstrecke auftauchen und den ersten Atemzug nehmen
  • Im Auto laut Musik hören und den Geruch von Heu einatmen
  • Mit den besten Freunden unter tausenden von Menschen stehen, aber von denen nicht bemerken
  • An einem heißem Sommertag dem Meer entgegen rennen und das kühle Nass spüren
  • Nach langer Zeit einen guten Freund wieder treffen
  • Das erste Mal nach langer Zeit wieder so sehr lachen, dass der Bauch schmerzt
  • Zusehen, wie eine Schneeflocke auf der Hand schmilzt
  • Barfuss durch hohes Gras laufen
  • etc.

Samstag, 17. April 2010

Im Internet wimmelt es nur so von Probier- und Testportalen, viele davon sind leider reine Abzock Seiten und so ist TRND ein weißes Schaf in einer Herde von schwarzen.
Ich kann jedem nur empfehlen sich dort anzumelden. Das Prinzip ist einfach:

Man füllt zunächst Umfragen zu seinem Konsumverhalten und persönlichen Präferenzen aus, woraus TRND dann ein Profil erstellt. Dann geht es an die Projekte, passt das Profil auf die gewünschte Kundengruppe der Firmen, die ihr Produkt testen lassen möchten, erhält man ein Bewerbungsticket und kann sich bewerben. Erhält man die Zusage bekommt man sehr schnell ein Produkt bzw Produkte zugesandt, die getestet werden, die Dauer ist verschieden.

Ich darf jetzt das Luxus-Epilierset (HP6578) von Philips testen. Nach Ablauf des Tests kann man ihn entweder zurück schicken oder für 75€ kaufen. Zu sehen ist hier das komplette Set, welches man mir gestern zugesandt hat.
An dieser stelle erstmal vielen Dank an TRND, dass ich an diesem Projekt teilnehmen darf. Ich habe meinen alten Epilierer von Rossmann vor einem dreiviertel Jahr weggeschmissen, da dieser laut, mit Kabel und sehr schmerzhaft war. Da ich dunkle Haare habe ist rasieren nur bedingt gut, denn die Haarteile, die noch unter der Haut sind scheinen durch, des wegen habe ich dann angefangen zu wachsen... Kaltwachs bringt gar nichts und Warmwachs... ja ist ein großer Kleekram. Wenn das Wachs zu warm ist verbrennt man sich, wenn es zu kalt ist kann man es nicht streichen. Und dann noch das Abwaschen der Haare von den Tüchern. Widerlich.

Normalerweise bin ich ein kleiner Schisser und habe meine Oberschenkel nicht epiliert, denn dies fand ich sehr schmerzhaft, jedoch mit dem beiliegenden Massagekopf ist dies kein Problem mehr, man spürt nur ein dezentes Ziepen und ansonsten eine angenehme Massage. Herrlich. Auch die Lautstärke ist sehr dezent. Was ich ebenfalls besser finde, ist dass man kein Kabel braucht, lediglich zum Akku laden.
Für empfindlicher Stellen liegt dem Set noch ein kleiner Epilierer bei... Habe ich mich noch nicht getraut. Die Achseln werden, da mal als erstes ausgetestet werden. Meine Arme habe ich auch gerade epiliert, sind noch sehr rot, aber ich habe halt eine sehr empfindliche Haut, kann man nicht ändern. Was ich bei der Prozedur an den Armen fand, ist das zusätzliche Licht am Epilierer, denn hiermit kann man sehr gut sehen wo noch Haare übrig sind.

Werde demnächst mal mehr schreiben.

Samstag, 10. April 2010

Von Meerestieren, Türen und Zahnpasta

Habe heute morgen schon gearbeitet und mir beim verlassen der Wohnstätte derbe den rechten Zeigefinger eingeklemmt. Dumm, wenn man Rechtshänder ist. Habe großes Talent für Verletzungen der Gliedmaßen. Muss wohl Patentrechte anmelden.

Habe trotzdem 2 KG Tintenfische geschnitten (siehe Photo). War wohl im Endeffekt zu viel Knoblauch im Essen. Kann mich selbst riechen. Ich stinke. Sehr.Des Weiteren glaube ich, dass man Menschen nach ihrem Zahnpasta-Geschmacksrichtungs Verhalten in Gruppen einteilen kann. Es gibt den Sport-Typ, der gerne Zahnpasta mit blauer Farbe und viel Menthol benutzt, den Kräuter-Typ, welche natürlich grün ist und der Alternative-Typ, der Kinder-/Frucht- oder selbstgemachte Zahnpasta benutzt.

Dem Sport-Typ gehören hauptsächlich Männer mit gegelten Haaren und Ed Hardy Shirts an, die nachdem sie sich die Zähne geputzt haben noch einmal in die Hand hauchen um den Atem zu checken. Nicht, dass ihr nächster Aufriss seinen schlechten Atem riecht. Er ist auch sonst sehr auf sein Äußeres und seine Männlichkeit bedacht.
Die Haare müssen alle 4 cm steil nach oben gegelt sein, um dann in einem perfektem Halbkreis nach hinten zu fallen. Kurzum SCHMALZIG

Die Kräuter-Typ Käufer sind meist Frauen, auch gerne mal Lehramt und Sozialpädagogik-Studentinnen mit selbstgestrickten Pullis. In der heutigen Zeit bereits mit rasierten Beinen, diese werden aber gerne in weite Röcke oder Shorts gesteckt.
Die Lehrbücher unter dem Arm tippeln sie in ihren Schuhen über den Campus oder sitzen bei Starbucks und philosophieren über die Ungerechtigkeit in Somalia oder irgendeinem anderen Land mit geringem Bruttoinlandsprodukt.

Dann wären da noch die Leute, die die anderen Zahnpasten kaufen. Beobachtet man sie und weiss das Alter der Personen, neigt man dazu sich fremdzuschämen. Dies liegt nicht nur an dem Verhalten dieser Enddreiziger(machnmal auch Mittvierziger..), die Worte wie "KRASS!" "BOAH EY" und "DU WEISCHT WASCH ISCH MEIN ALTER" Naja, sollten diese Menschen bereits Kinder im Teenager-Alter haben, so scheuen sie sich nicht zurück die Kleidung ihrer Kinder auszuleihen.... oder gar noch zu toppen. Ist ja auch schön,wenn Mutti mit Schmetterling auf der Titte und Arschgeweih auf der Jeans umher läuft...



Donnerstag, 8. April 2010

Darf's noch etwas Sommer sein, die Dame?

Wisst IHR eigentlich was ihr mir bedeutet, auf einem Platz in meinem Herz? Nein? Ich aber. Alles.
Was wäre das Leben ohne Freunde? Nichts. Ohne Freude, Hoffnung, Lachen und Weinen.

Auf einen hoffentlichen grandioses Sommer mit euch.


Mittwoch, 7. April 2010

Manche mögen's 20° C warm



Inhalt meiner heutigen Wundertüte:
  • gutes Wetter
  • neue Fische
  • 1h früher Schluss
  • Einzelsitzplatz im Metronom
  • Lomo-Photos sind fertig entwickelt
  • nervige Frau Wüste
Normalerweise ist die Radfahrt vom Bahnhof zu mir nach hause ÄTZEND, aber nicht bei diesem Wetter grinsende Menschen, zwitschernde Vögel und der Geruch nach Frühling. Was will man mehr? Gut ein Bier wäre dabei auch ganz nett.

Zweiter Programmpunkt: Fische kaufen, dafür ab ins Auto, Fenster runter und Musik an :


Der Fischheini ist ja etwas merkwürdig... schwängert mit Ende 40 seine 17jährige "Azubine" (schreckliches Wort, trifft hier aber den Nagel auf den Kopf) und riecht ganz gerne mal nach altem Männerschweiß. Hauptsache er hat Ahnung und gute Ware.
Apropos Ware habe 4 Prachtschmerlen erstanden, da ich eine wahre Schneckenplage in meinem Aquarium habe. Die 4 Herrschafften dürften jetzt im Schlaraffenland leben. KILL GARY! Ist deren Schlachtruf, meine ich zumindest gehört zu haben...

Was wollte ich noch erwähnen? Ach ja. Habe von der Party am Freitag Lomo-Photos gemacht (mit einer Pop9 ) und diese erst bei Ro$$mann abgeholt. Ich bin entzückt. Werde die auch einstellen, wenn ich meinen Negativscanner in den Händen halte.

So und nun muss ich für meine Zwischenprüfung lernen...

Dienstag, 6. April 2010

Alt heißt nicht immer schlecht

Habe dieses Lied aus den Tiefen meiner Musiksammlung ausgekramt, lange nicht mehr gehört. Mag es aber sehr gern.


Die Lyrics finde ich auch entzückend =) Höre mir auf Youtube grade mal die neueren Lieder von Intwine an, etwas härter, aber keinesfalls schlechter.
Notiz an mich selbst: Band im Auge behalten.

Neue Wundertüte, neuer Inhalt?




Heute war es soweit: Die neuen Auszubildenen. Endlich.
Bereits heute morgen, als die Neuen noch nicht da waren begann erneut der Zickenterror in unserer Klasse. Grund: Gammelnde Tulpen von Frau Wüste und die Unfähigkeit von Frau Solarium einfach mal die Tafel zu säubern. Auch in der Sprechstunde wurde dies nicht besser. Die Laune wurde immer schlechter, der Blick nach draußen machte traurig, da man nicht raus konnte und man fragte sich, wie denn die Neuen werden würden...


Einziger Lichtblick des Vormittags war eine Praktikantin aus München(sehr nett), die sofort von Frau Wüste begattet wurde, hatte irgendwie etwas von einem Vogel der seinen Partner an balzt. Nach gut 3h hatte die Praktikantin dann auch schon die Schnauze voll von Frau Wüste, wobei die 3h schon eine beachtliche Leistung ist. Sie flüchtete zu uns und wir hatten eine neue Partnerin zum Lästern. HRHRHR

Soweit so gut die Stunden verstrichen und dann trafen wir sie: Die Neuen.
Erster Blick: Alle ganz nett.
Zweiter Blick: Mh evtl. 2 etwas Spießig, aber ok.

Als die obligatorischen Kennenlern-Spiele erfolgten schmiss sich Frau Solarium direkt an den ersten männlichen Auszubildenen bei uns ran, nicht dass sie einen Freund hätte. Der Typ, joah passt in ihr Beuteschema, groß, tot gepflegt, Hopper ("Ich rappe auch selbst...") und extrem selbstdarstellerisch. Vielleicht f*** er sie ja irgendwo und wird vom Leiter erwischt, dann sind wir Frau Solarium los.
Am nettesten waren eigentlich 2 Mädchen 19 und 25, die beide die gleiche Musik wie M. , L. und ich höre, Festivals besuchen und einen lockere Lebenseinstellung haben. Scheint noch ein paar feuchtfröhliche Abende mit denen zu geben.

Jetzt warte ich erstmal ab, wie sie sich einleben und wie sie wirklich sind. Wenn ich bedenke, dass ich Frau Wüste für gut 1 1/2 Wochen auch sehr nett fand... *würg*



Montag, 5. April 2010

Piep, Piep, Piep, wir haben uns alle lieb. Nicht.

Ich mache eine Ausbildung in einem großem Hamburger Klinikum. Diese bringt mir wirklich unglaublich Spaß, wäre da nicht eine Sache:
Wir sind in meinem Kurs in 2 Gruppen zersplittert. Warum ich zersplittert benutzte? Das Wort beschreibt haargenau die Wucht die es braucht um etwas zu trennen, denn am Anfang und zwischen durch waren wir ein echtes Team.
Wir lebten uns ein und mochten uns, doch schon nach ein paar Wochen war klar, dass man einige Personen nicht zur besten Freundin haben wird. Diese anfängliche leichte Abneigung ist aber mit der Zeit zum Hass umgeschlagen. Nun muss man dazu sagen, dass wir lediglich 7 Leute im Kurs sind...
Wir, sind die normalen Menschen, die ein lockeres Leben führen, sich aber gleichzeitig engagieren.
Sie sind die Modepüppchen, die auch nach 20 Tagen erneut einen H&M Katalog anschauen können, 3x wöchentlich ins Solarium gehen und so stark geschminkt sind, dass sie die extremste Dragqueen in den Schatten stellen.

Wir sind jetzt mittlereweile in der Mitte unserer Ausbildung angelangt und haben noch 1 1/2 Jahre vor uns, leider haben die Anderen in den letzten anderthalb Jahren nicht allzu viel getan:
  • Kopieren von Unterrichtsmaterialien - 2x
  • Nachfrage bei Lerninhaltsschwierigkeiten -0x
  • Eigeninitiative bei Projekten - 0x
  • Aufräumen des Kursraumes -3x
  • Hilfe beim Aufräumen der Ambulanz - 1x
  • Holen von Beamer und Laptop - 1x

Diese Liste könnte ich noch ziemlich lange weiterführen. Auch wenn es darum geht Patienten zu untersuchen, da gerade Personalmangel herrscht, neigen die Damen eher nicht dazu mitanzupacken. Lieber wird erneut über Mode und Männer geredet.
Wir fühlen und von den Vieren langsam verarscht. Immer wenn das Thema angesprochen wird, kommt es zur Eskalation und es heißt wir wären zu motiviert(kann ich von mir nicht behaupten...). Die Schulleitung merkt dies scheinbar nicht und wir fragen uns, ob es nicht besser wäre dies mitzuteilen. Leider würde es wie Petzerei rüberkommen. Vielleicht haben wir Glück und es wurde bemerkt, dass von mehreren Personen kein einziger Arztbrief vor dem Osterwochenende geschrieben wurde und diese jetzt im Fach vergammeln.

Meine Hoffnung ist jedoch folgende: Morgen kommt ein neuer Kurs und vielleicht sind diese genauso motiviert, wie der Kurs vor uns, welcher leider seit 4 Wochen weg ist. Auf den Bewerbungsphotos sehen sie alles sehr nett aus und auch nicht so verklemmt wie unsere Damen. Naja, mal abwarten was morgen so kommt.

♫♪♫ Musik ♪♫♪

Ich liebe Musik und dank Last.fm kann ich seit vielen Jahren sehen was ich gehört habe und wie viel ich gehört habe. Eine grandiose Seite auch, wenn man neue Bands sucht. Denn es werden Empfehlungen ausgesprochen und man kann diese dann via Stream anhören ggf. sogar kostenlos downloaden.
trshcan's Profile Page

Wundertüte namens Leben

Ostern ist jedes Jahr irgendwie anders, wie eine Wundertüte, man weiss nie genau was drin ist, auch wenn man eine vage Vorstellung hat wie es sein könnte.
Nachdem ich am Gründonnerstag auf einer Geburtstagsfeier war, zu deren Gästen meine Freunde und ich irgendwie nicht so richtig passten, dachte ich schon es würde eine grässliches Wundertüten-Wochenende werdenund nur Müll in der Tüte sein.
Nun ja, als wir auf der Feier (viel zu früh) ankamen war noch alles im Lot: Geschenk gegen Caipi und Vodka tauschen und nebenbei noch ein Bier reinlöten. Musik war auch (noch) Bombe.
Dann: Auftritt Mitbewohnerin, Typ Hippie Lesbe, gaaanz kurze Locken, pummelig, wallende Baumwolltunika und Räucherstäbchengeruch. Die Mitbewohnerin beherrschte daraufhin die Musik, wie manch Diktator seine Bevölkerung. Stimmung verhielt sich reziprok zur Anzahl gespielter Lieder. Element of Crime waren noch die wilderen Songs... Als dann die anderen Gäste auftauchten war schon so ziemlich alles verloren. Allesamt waren sie Mitarbeiter eines großen Hamburger Styling Konzerns und allesamt waren sie sehr ruhig, was man als Synonym für spießig interpretieren sollte.
Die weiteren 2 h bestanden aus bösem Angegucke und ab und zu ein paar Fragen an den Gegenüber: "Und, was machst du beruflich?(Antwortnichtabgewartet) Ah, ok also ich arbeite ja bei dem großem Hamburger Styling Konzern... Haarspray..Bla...Haarschaum...Bla... Reklamation...Haarspray..." Diese Themen hatten die Mitarbeiter des großen Hamburger Styling Konzern im Übrigen auch unter sich, wohl zu viel Haarspray inhaliert.
Wir fuhren dann auch alle ziemlich früh mit der S-Bahn nach Hause und trafen dort, dann auf euphorische HSV-Fans und entnervte Hundertschaften der Polizei. Die S-Bahn Fahrt kam mir vor wie eine Reise mit der Transsibirischen-Eisenbahn, wurde aber durch das Ansingen von Textzeilen, der eigenen Lieblingslieder verkürzt.
Der Freitag bestand dann aus dem großem Ausnüchtern, auch mal ganz nett.
Wenn man in eine Wundertüte greift hat man beim ersten griff manchmal genau das schrecklichste Teil von vielen erwischt und erst beim zweiten Mal hat man ein tolles Teil erwischt. Das war für mich der Samstag.
Ich wurde von einer langjährigen Freundin zu einem Sit-In mitgenommen, bei dem ich die Leute zwar flüchtig kannte, sie für mich jedoch eine angenehme Abwechslung zu meinem normalen Bekanntekreis waren. Auch hier anwesend: 2 Ökos, aber eine ganz andere Art. Außerdem ein Inder, weshalb wir nur Englisch sprachen und noch 4 andere. Zunächst wurde exzessiv Billard, dann Flipper gespielt, was sich jedoch als schwierig herausstellte, da ein Flipper-Arm kaputt war.
Danach kam für mich das Sahnehäubchen des Abends: Die Werewölfe vom Düsterwald . Ein Spiel bei dem es 2 Werewölfe und Dorfbewohner gibt. Ziel ist es die jeweils andere Rasse zu töten. Mich erinnerte es an das Kinderspiel, bei dem immer 2 Mörder in einem dunklem Raum eine Person antippten und dieser dann tot war bis man herausfand wer die Mörder waren. Nur ist das Spiel wesentlich komplexer. Leider war ich irgendwie immer Werewolf. Liegt wohl an meinen Haaren. Ich kann das Spiel nur empfehlen, man merkt dabei wie Leute lügen können und übt die eigene Schauspielkunst.
Sonntag... wurde früh geweckt, da es nach Cuxhaven zum Fischmarkt ging. Bis auf das Wetter und die vielen Touristen, die bei jeder Möwe die Arme in die Höhe reckten und kreischt "Öah, gugga a ma Mausi, a Möööwää, a Mööwää".
Eigentlich wollte wir, dann abend auch früh zu einem Osterfeuer in meiner Stadt, hierbei machte das Wetter uns dann einen Strich durch die Rechnung. Zwei Stunden später als geplant konnten wir dann aber doch losziehen und kämpften uns durch den Matsch zum Feuer. Hierbei vollführten wir das Osterfeuertänzchen. Front wärmen, umdrehen, Hintern wärmen, umdrehen etc. Nett anzusehen waren auch die zahlreichen Kinder, die oftmals mit dem Kopf zuerst in den Matsch fielen. Die Eltern fanden dies scheinbar nicht allzu lustig.
Aufdauer war auch das langweilig, weshalb wir eigentlich zu mir, aber ich bekam einen Anruf von einem alten Freund der uns zu einer Gartenhaus-Party einludWir hatten uns seit 2 Jahren nicht gesehen, aber ich wurde aufgenommen, als sei ich nie weggewesen. Zwar waren wir mit großem Abstand die Jüngsten, jedoch machte das keinem etwas aus und es wurde sehr, sehr, sehr lustig und laut. Eine Flasche nach der anderen wurde geköpft und der Aloholpegel stieg imens, nur meiner nicht. war Fahrerin. Habe dann auch noch vorbildlich Taxi gespielt und war glücklich irgendwann in der Nacht in mein Bett fallen zu können.
Ja, und nun liege ich im Bett und warte was noch passiert. Bisher fand ich die Wundertüte namens Lebens außerordentlich toll.